20. November 2017
FDP Würzburg-Stadt stellt Weichen für Land- und Bezirkstagswahlen im kommenden Jahr
Fischer und Graulich für 2018
Auf ihrer Aufstellungsversammlung am Montag, 20. November 2017 im Bürgerspital nominierten die Mitglieder der FDP-Würzburg Stadt ihre Kandidaten für Land- und Bezirkstagswahlen im kommenden Jahr. Als Stimmkreiskandidaten wurden Wolfram Fischer für den Landtag und Marco Graulich für den Bezirkstag gewählt.
Der 59jährige FISCHER, der nach den verlorenen Land- und Bundestagswahlen 2013 den Weg zur FDP fand, gab sich kämpferisch: „Der Wiedereinzug in den Deutschen Bundestag ist geschafft, eine starke liberale Stimme im bayerischen Landtag ist das Ziel für das kommenden Wahljahr.“ FISCHER, der als selbstständiger Kaufmann in der Textilindustrie tätig ist, sieht seinen inhaltlichen Schwerpunkt in der Mittelstandspolitik: „Alle reden immer von Bürokratieabbau, aber niemand handelt. Gerade für den Mittelstand ist die ausufernde Bürokratie ein riesiges Problem. Hier muss auch auf Landesebene gehandelt und ausgemistet werden. Dafür braucht es die Freien Demokraten.“ Von besonderer Relevanz für seinen Stimmkreis Würzburg-Stadt hält FISCHER seine Forderung nach der Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung: „Die Straßenausbaubeitragssatzung ist genauso überflüssig, wie das Wort lang ist. Wir haben zuletzt in Trautenauer- und Eichhornstraße gesehen, welche irrsinnige Belastung diese für die Anwohner ist.“
Bezirkstagskandidat GRAULICH kann auf ein langjähriges politisches Engagement zurückblicken. Es ist bereits die vierte Kandidatur des 46jährigen Dipl. Informatikers für den Bezirkstag. Dessen Stärkung stellte der Inhaber einer Internetagentur in den Mittelpunkt seiner Rede: „Als dritte kommunale Ebene erfüllt der Bezirkstag in Bayern eine wichtige Rolle. Diese gilt es zu stärken und im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Gerade beim Thema Inklusion kommt dem Bezirk eine Schlüsselrolle zu. Hier möchte ich mich einbringen und mitgestalten.“
Als Listenkandidaten für den Wahlkreis Unterfranken wählten die Würzburger Liberalen die 51jährige Augenärztin Dr. Astrid Schenkel für den Landtag und FDP-Stadtrat Karl Graf (72, Kaufmann im Ruhestand) für den Bezirkstag.
Neben den Wahlen diskutierten die Liberalen auch über das Scheitern der Jamaika-Sondierungen. Der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete, Prof. Dr. Andrew ULLMANN, stellte hierzu fest: „Die Sondierungsgespräche sind aus inhaltlichen und zwischenmenschlichen Gründen an CDU, CSU und Grünen gescheitert. Wir Freien Demokraten haben staatspolitische Verantwortung gezeigt und über 50 Tage und Nächte mit der Union und Bündnis 90/Die Grünen Gespräche geführt. Aber wir sind gewählt worden, um in unserem Land Trendwenden einzuleiten. Wenn wir keinen unserer Big Points in den Sondierungspapieren wiederfinden und erreichte Kompromisse wieder in Frage gestellt werden, dann muss man konsequent sein und die Sondierungen beenden.“