9. Juli 2015
SPD torpediert Pressefreiheit
FDP/Bürgerforum-Fraktion übt scharfe Kritik an Fraktionschef Kolbow
Die FDP/Bürgerforum-Fraktion im Würzburger Stadtrat ist entsetzt über den Versuch der SPD-Fraktion, Druck auf die Berichterstattung der Social Media Seite „Würzburg erleben“ auszuüben.
Der Fraktionsvorsitzende der SDP Alexander Kolbow hatte in einem Schreiben an den Sparkassen-Vorstand gefordert, die Werbegelder an die Betreiber von "Würzburg erleben" zu stoppen und die Zusammenarbeit als Sponsor zu beenden.
Hierzu erklärte die Fraktionsvorsitzende Charlotte Schloßareck (Bürgerforum):
„Das Verhalten von SPD Fraktionschef Kolbow ist ein Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit. Hier wird eindeutig versucht, mit dem Umweg über Werbepartner, die Arbeit und Berichterstattung von „Würzburg erleben“ zu be- und verhindern. Unabhängig davon, ob es um große Weltpolitik oder kommunale Themen geht, ist eine freie, unabhängige und gerne auch kontroverse Presse für die FDP/Bürgerforum-Fraktion unantastbar. Pressefreiheit umfasst auch Meinungen, die der SPD Würzburg und Alexander Kolbow nicht gefallen!“
Die Facebook-Seite „Würzburg erleben“ gehört mit fast 70.000 Fans zu den bundesweit erfolgreichsten lokalen Medienseiten in dem sozialen Netzwerk. Hierzu Stadtrat Joachim Spatz (FDP):
„Die Betreiber der Seite „Würzburg erleben“ zeigen, wie Journalismus in Zeiten der sozialen Netzwerke funktionieren kann und bereichern dadurch seit Jahren die Würzburger Medienlandschaft. Die Artikel der Seite sind mitunter zugespitz formuliert und regen deshalb zu Diskussionen an. Diese werden von den Nutzern in den Kommentaren kontrovers und mitunter vereinzelt auch mit kritikwürdigen Äußerungen geführt. Hier schalten sich die Betreiber der Seite allerdings im Zweifel selbst kontrollierend ein, ermahnen, kommentieren und löschen gegebenenfalls auch Beiträge.“
Abschließend erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl Graf (FDP):
„Es bleibt zu hoffen, dass dieser undemokratische Vorstoß der SPD keinen Erfolg hat und der Vorstand der Sparkasse den Brief Kolbows dorthin bringt, wo er hingehört und das ist der Papierkorb.“