Würzburg, 14. Juli 2009
Freiheit als Lebensgefühl
Marina Schuster (MdB) über liberale Werte
Zum Thema "Liberale Werte im 21. Jahrhundert" hatte der programmtische Arbeitskreis der Würzburger FDP in den Ratskeller geladen. Hintergrund der Sitzung war die jüngst erschienene Schrift "freiheit: gefuehlt-gedacht-gelebt",
in der jüngere liberale Politiker gemeinsam das
Wort ergriffen hatten, um das Wertefundament des politischen Liberalismus
und damit verbunden ihre Ideen von liberaler Politik im 21. Jahrhundert
vorzustellen. Kompetente Referentin vor dem FDP-Arbeitskreis war die
bayerische Bundestagsabgeordnete Marina Schuster, die als Mitautorin des
Werkes insbesondere zum Thema Globalisierung Stellung genommen hatte. Sie
stellte dar, dass die Schrift nicht nur interessierten Bürgern den Zugang
zu einem zeitgemäßen Liberalismus eröffnen, sondern auch einen Beitrag für
das neue Grundsatzprogramm der FDP darstellen solle.
Wichtig sei, dass die FDP in ihren Programmpositionen immer auch die
Menschen im Blick habe. Schuster wörtlich: "Uns geht es darum, deutlich
werden zu lassen, dass es nicht nur darum geht, die Räume der Freiheit zu
sichern und völlig abgehoben die nackte Zahl der Optionen für individuelle
Lebensentwürfe zu maximieren. Freiheit wäre dann ja nur ein leerer Raum,
der vergrößert wird." Stattdessen solle die FDP das Lebensgefühl der
Menschen ansprechen. "Wir wollen durch unsere Politik wertvolle und
sinnstiftende Optionen für Lebenswege eröffnen. Dadurch wird Freiheit für
die Menschen erst lebendig und fühlbar", so Schuster. Hier müsse die FDP
noch stärker als bisher ihre Antworten im Bereich der Gesellschaftspolitik
klarstellen.
Der Vorsitzender des Arbeitskreis, Eren Basar, kündigte an, der AK werde
das Thema weiter begleiten und sich verstärkt auch Themen der sozialen
Grundlagen der gelebten Freiheit widmen.