Würzburg, 26. Februar 2009
CSU schmückt sich mit fremden Federn
Klare Positionen beim Politischer Aschermittwoch der FDP Würzburg
Gut 40 Gäste waren der Einladung zum politischen Aschermittwoch der FDP Würzburg Stadt gefolgt. Nach dem Wiedereinzug in den Landtag und Regierungsbeteiligung, sowie Fraktionsstärke im Stadtrat präsentierten sich die Liberalen als starke Kraft in Würzburg und Bayern.
Der Leiter des Arbeitskreises Programmatik, Eren Basar konnte den Anwesenden daher in sichtlich guter Laune den Stadtrat und Kreisvorsitzenden Karl Graf und dem Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Karsten Klein (MdL) als Redner präsentieren.
Basar freute sich sehr über den regen Zuspruch für die FDP, welche sich in Würzburg gerade durch den starken Anstieg der Mitgliederzahlen, jedoch auch durch eine hohe Teilnehmerzahl an verschiedenen Veranstaltungen in der letzten Zeit verdeutliche.
Basar wörtlich: „Die FDP wird mit verbindlichen Aussagen gleichgesetzt. Nur mit diesem Vertrauen kann die Politik mit einer breiten Zustimmung aus der Bevölkerung arbeiten. Dafür steht die FDP: wir tun auch nach der Wahl das.was wir zuvor angekündigt haben..“
Karsten Klein (MdL) berichtete aus dem Maximilianeum und den Erfahrungen mit den anderen Parteien. So ist er „immer wieder sehr überrascht, dass gerade die CSU jetzt überall rumläuft und zum Beispiel den Studenten erzählt, dass nur sie die Abschaffung der Verwaltungsgebühr durchgesetzt hat. Dabei haben wir dieses Thema bei den Koalitionsverhandlungen auf den Tisch gebracht und es am Ende durchgesetzt. Die FDP sorgt für eine spürbare Veränderung an den Hochschulen, niemand sonst!“, führte Klein aus.
Über die Freien Wählern merkte Klein an, dass diese keine klare inhaltliche Linie hätten. Klein:, „Das ist kein Zeichen von Basisdemokratie, wenn man bei jeden Thema schwangt und sich nicht festlegt oder Abstimmungen schön populistisch für die Fraktionsmitglieder freigibt, sondern ein Zeichen fehlender Berechenbarkeit für die Bürger.“ Gerade die Positionierung zur Bundespräsidentenwahl zeige, dass diese man Basisdemokratie nicht mit Wankelmütigkeit gleichsetzen dürfe.
FDP-Chef und Stadtrat Karl Graf berichtete über seine Tätigkeit im Stadtrat. „Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an den Sitzungen und Ausschüssen des Stadtrates ist leider oft sehr gering“, bedauerte Graf, „in manchen Ausschusssitzungen ist ja kein Zuhörer von außen da.“
Auch die oftmals vorhandene Überlegenheit der Verwaltung bemängelte Graf, „denn vor allem die volle Übersicht über Informationen kann so von der Verwaltung immer wieder geschickt ausgenutzt werden. Nicht immer so, dass man es als die volle Wahrheit erkennen kann.“
Graf kritisierte die viel zu langsam voranschreitende Entwicklung am Mozartareal, die eine zentrale Forderung der FDP Würzburg zur Kommunalwahl war. Hierfür erntete er große Zustimmung aus dem Publikum. Zustimmung fand dagegen das Projekt der Frankenhalle, als Zwischenspielstätte für das Mainfrankentheater. „Die Halle hat doch einen gewissen Charme“, berichtete Graf, „da war ja sogar schon Franz Joseph Strauss drinnen.“
Weitere Themen waren noch die Straßenbahnlinie 6 und der unwürdige Umgang im Rahmen der Kündigung des Herrn Wang.
In der anschließenden Diskussion wurden noch viele weitere Themen angesprochen. Das große Interesse an vielfältigen Themen freute Basar, der durch den Abend führte, sehr. „Diese breite Diskussionsform ist ein Sinnbild der FDP Würzburg, das wollen wir uns erhalten und noch weiter pflegen.“
Ausschnitte der Veranstaltung werden auf www.fdp-wuerzburg.de in den nächsten Tagen zu sehen sein.