Moritz Kracht
Würzburg, 28. Juni 2007

Mehr Image für Würzburg

FDP fordert Kampagne

Die Würzburger FDP hat die Oberbürgermeisterin aufgefordert, die Stadt durch ein verbessertes Marketing, beispielsweise eine Image-Kampagne, im Wettbewerb der Kommunen besser zu positionieren.

Als Vorbild dient den Würzburger Liberalen dabei die Schweinfurter Initiative. Schweinfurt hat eine solche bundesweite Kampagne gestartet, die unter anderem im Internet auf www.wirhabenmehrauflager.de für die Stadt wirbt und deren Vorteile hervorhebt.

"Wieder einmal ist Schweinfurt Würzburg voraus“, kritisiert FDP-Vize Eren Basar die Arbeit der Oberbürgermeisterin. Basar weiter: "Die OB hatte als zentrales Wahlversprechen eine neue und aktive Wirtschaftspolitik versprochen- davon ist in Würzburg nichts zu spüren!“ Basar, der auch Leiter des kommunalpolitischen Arbeitskreises der FDP ist, führt weiter aus: „Das CTW ist in dieser Hinsicht zu wenig aktiv und das Stadtmarketing hat nicht mal eine eigene Homepage. Die Stadt ist dabei, die wirtschaftliche Stellung als Oberzentrum zu verlieren.“

Neben der inaktiven Wirtschaftspolitik sei auffällig, dass Würzburg seine Hausaufgaben offensichtlich nicht gemacht zu haben scheint. Während Städte wie Schweinfurt und Lohr dieses Jahr gewaltige Überschüsse im Haushalt hätten, könnte Würzburg trotz Rekordgewerbesteuereinnahmen nicht mal einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen. Dabei wurde in der laufenden Wahlperiode auch noch die Gewerbesteuer erhöht. Basar erklärt: „Die Debatten in Würzburg sind von Steuer- und Gebührenerhöhungen geprägt, während andere Städte ihre Standorte stärken. Es ist nicht verwunderlich, dass Würzburgs Dynamik nachweislich abnimmt.“