Moritz Kracht
Würzburg, 26. Februar 2007

FDP: „CSU verliert nicht nur an Rückhalt, sondern auch die Nerven!“

Die Würzburger FDP bezieht zu den Vorwürfen des CSU-Kreisvorsitzenden Stellung. FDP-Vorsitzender Graf stellte am Montag fest, dass „die CSU nach dem Arcaden-Debakel nicht nur an Rückhalt verliert, sondern wohl jetzt auch die Nerven!“

Die Würzburger Liberalen setzen sich bereits seit langer Zeit für eine Einkaufs-Galerie auf dem Gelände des Faulhaber-Platzes und des Mozart-Gymnasiums ein. Graf erklärt: „Wir halten dies für den weitaus besseren Standort als den Bahnhof und der Bürgerentscheid hat diese Meinung bestätigt. Die Haltung ist selbstverständlich unabhängig von einem bestimmten Investor, anders als das Eintreten der CSU für die mfi-Arcaden.“ Die Verflechtungen über Regensburgs Oberbürgermeister und die Bayerische Landesbank als Projektpartner von mfi seien bekannt, so die Liberalen.

An anderer Stelle gibt die FDP dem CSU-Chef hingegen Recht: „Wenn Herr Jörg meint, dass die FDP wesentlichen Einfluss auf die Stadtentwicklung nehmen will, hat er Recht. Von diesem Anspruch ist die Arbeit des FDP-Kreisverbands und der FDP-Fraktion geprägt“, so Graf. Dass die CSU hingegen an die nächsten Wahlen und nicht an die Stadt denkt, ist nach deren Abstimmungsverhalten nach dem Bürgerentscheid über die Entwicklung des Mozart-Areals offenkundig.